Woche 1: Milford Sound, Queenstown, Wanaka

Nun kommt Teil 2 der ersten Woche auf der Südinsel. Unsere Tour brachte uns nach Milford Sound, Queenstown und Wanaka. Wetter: Weiterhin durchwachsen, ich erzähle euch da leider nichts Neues.

Milford Sound

Von Te Anau ging es circa 2,5 Stunden nach Milford Sound. Dabei handelt es sich um einen Fjord im Südwesten. Genau genommen ist es DER Fjord in Neuseeland. Er ist für imposante Berge, Regenwälder und Wasserfälle bekannt. Das Besondere: Das Wasser sucht sich seinen Weg und schlängelt sich in Dutzenden hinaus. Es sieht wirklich aus wie die Lebensadern des Berges Unglaublich beeindruckend. Der Standard in der Region sind Bootsausflüge durch den Fjord. Da es an dem Tag in Strömen regnet, bleiben wir den Vormittag im Camper und warten auf besseres Wetter. Und wir haben Glück. Die Fähre um 15 Uhr erwischt eine Regenpause und sogar die Sonne zeigt sich ein paar Mal. Kosten für eine zwei Stunden Fahrt pro Person. Lohnt sich, beeindruckende Landschaft und wir konnten sogar seltene Pinguine sehen. Allerdings nervig, wenn es trocken ist: die Sandfliegen (sand flies). Ich hätte es nicht geglaubt, aber sie kommen in Scharen und die Biester beißen! Mückenschutz ist ein Muss. Abend haben wir nochmal in Te Anau übernachtet, weil es schon zu spät war, um weiterzufahren. Diesmal im Top10 Holiday Park zentral im Ort. Viel zu teuer für schlechtes WLAN. Das ist sowieso echt ein Thema. Selten gibt es gutes WLAN in den Parks. Das würde uns an sich nicht groß stören, wenn wir nicht Massen an Bildern und Videos sichern wollen würden. Aber gut, Internet Detox ist nicht das Schlechteste.

Queenstown

Am nächsten Tag ging es nach Queenstown. Wobei tatsächlich noch nicht direkt in die Stadt, sondern ins Umland. Wir sind hoch in die Berge in das Skigebiet „the Remarkables“. Dort wanderten wir zum Lake Alta, circa 1,5 Stunden. Hier erwartete uns wieder eine Wetter-Kapriole: Im Tal Sonnenschein bei fast 20 Grad. Oben am Berg Schneefall. Hat uns aber nicht abgehalten, die Wanderung ist super und der kristallklare Bergsee hat uns definitiv entschädigt. Übernachtet haben wir in Frankton (kurz vor Queenston), direkt am See, im nigelnagelneuen Holiday Park „Driftaway Queenstown“. Hochpreisig (58 Dollar, 35 Euro), aber hat alles gepasst.

Kurzer Abstecher nach Wankaka beziehungsweise Wildwire

Aufgrund der einzig verfügbaren Slots machten wir einen kurzen Abstecher nach Wanaka. Dort wollten wir eigentlich erst ein paar Tage später sein. Fahrt circa 1,5 Stunden. Markus hat zu seinem Kletterabenteuer einen eigenen Beitrag geschrieben. Wanaka ist atemberaubend schön, also beschlossenen wir, dort direkt am See zu übernachten im Glendhu Bay Motor Camp. Solider Park, viel Platz und eben eine grandiose Aussicht. Aufgrund des tollen Wetters am nächsten Tag beschlossen wir erst abends nach Queenstown zu fahren und starteten eine Tageswanders zu Roys Peak. 1250 Höhenmeter in 5:20h. Sehr anstrengende Tour, da nur bergauf und retour natürlich auch nur bergab. Ging sehr in die Knie. Die Aussicht ist aber durchgängig umwerfend.

Zurück nach Queenstown

Abends fuhren wir zurück nach Queenstown und schlenderten durch die Stadt. Markus nett es das „Ischgl Neuseelands“. Mutet tatsächlich so an. Schicke neue Läden, bisschen Schicki Micki. Wir übernachteten mitten in der Stadt im schnuckeligen Queenstown Holiday Park, der eine wirklich herzige Gartenanlage hatte. Am nächsten Tag machen wir eine Jetboard Tour, dazu gibt es auch einen eigenen Artikel.

Glenorchy

Damit ist die erste Woche im Camper auch schon rum. Ich ergänze noch die Infos zu Glenorchy und mache dann einen neuen Artikel zu Woche 2. Nach der Jetboot-Fahrt ging es hoch, zum obersten Zipfel des Lake Wakapitu. Der See ist der zweitgrößte Binnensee der Südinsel, nach dem Lake Te Anau. Dort erwartete uns Glenorchy, ein niedliches kleines Dorf, ausgelegt auf Tourismus. Umgeben von Flüssen, Bergen und der Szenerie für den Film Herr der Ringe. Dort wurde unter anderem Szenen von Isengard gedreht. Nach etwas rumschleppen fuhren wir nachmittags dann Richtung Aoraki und dem Mount Cook Nationalpark – recht mittig auf der Südinsel. Dort übernachteten wir an einem herrlichen See (irgendwie nichts Neues mehr, alles ist so beeindruckend) am Lake Pukaki.

Ein kleines Fazit zum Camper: Wir waren bisher nicht so zufrieden. Es hat in Milford Sound reingeregnet bei Starkregen, die Gasbrenner der Kochfläche sind dreckig und geben keine gute Flamme ab und in zwei Nächten ist die Heizung ausgefallen. Einmal war die Gasflasche leer und die Fehlermeldung im Display war nicht im Manual beschrieben. Und einmal einfach so, wir wissen es nicht. Nach Hin und Her mit der Vermietungsgesellschaft haben wir heute, nach 1,5 Wochen den Camper in Christchurch tauschen können. Und dort gelernt, dass manche Dinge hätten unterwegs gelöst werden können. Wir wurden aber schlecht supported. Jetzt haben wir das gleiche Modell, aber etwas besser in Schuss.

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