Australien’s Tierwelt

Schon seit 3 Wochen will ich einen Blogeintrag zu all den Tieren online stellen, die wir in Australien so gesehen haben. Das war mit das Coolste an Australien. Dort gibt es eine wilde Tierwelt, die wir uns in Europa so gar nicht vorstellen können oder kennen. Und wir haben echt eine gute Ausbeute an Spottings gehabt – finden wir zumindest :- D

Also probieren wir es mit der Liste:

  • Gekkos
  • Lizards
  • Generell Echsen – fragt uns nicht, was genau was ist..
  • Wombats
  • Wallabies 
  • Kangaroos
  • Koalabären (nur einen wilden auf der Straße)
  • Schlange (eine, vermutlich Tiger snake)
  • Huntsman Spinne (semi-wild, in einem Sanctuary für andere Tiere)
  • Red Center „Hausspinne“ in Schlafsack und Hotelzimmer
  • Vögel diverser Art (Papagai, Samurai, Strauss, 
  • Dingo (Wildhund)
  • Wilde Pferde
  • Wilde Kamele (das Foto ist aber von einem eingesperrten)
  • Europäisches Zeug (Schafe, Kühe, Rehe)
  • Bandicots 
  • Hasen
  • Mäuse 
  • Ameisenigel
  • Tasmanische Teufel (nur im Sanctuary)

Und dann die wichtigen Infos zu den lieben Schlangen, die wir kurz vor Ende unserer Reise im Reptile Center Alice Springs gelernt haben. 

Generell:

  • Schlangen sind taub. Giftschlangen sehen auch schlecht, sie können nur Riechen und Vibrationen aufnehmen. Ungiftige Pythons nehmen zusätzlich Wärme wahr. 
  • Schlangen sind per se nicht am Mensch als Beute interessiert. Sie wollen auch kein Gift an uns verschwenden, weil es aufwendig zu produzieren ist und für Beute gedacht ist. 
  • Sie beißen nur, wenn sie uns entweder für Beute halten oder ihr Leben bedroht sehen.

Vor dem Biss:

  • Lautes Gehen hilft, dass sie eher abhauen, weil etwas Großes kommt. Haben Sie uns aber gesehen, hilft das Trampeln nichts mehr. Jetzt muss man komplett ruhig stehen, um nicht als Angreifer wahrgenommen zu werden. Die Schlange weiß nicht, was wir sind. Bewegen wir uns nicht mehr, halten Sie uns bswp. für einen Baum mit interessantem Geruch. Sie bewegen sich vielleicht auf uns zu, werden aber schnell verschwinden – wenn auch direkt an uns vorbei. 
  • Don’t panic and don’t move.

Nach dem Biss:

  • Generell: Australische Schlangen sind deutlich weniger riskant, auch wenn 19 der giftigsten 20 Schlangen der Welt hier leben. 
  • Sie haben alle winzige Giftzähne im Vergleich zu anderen Giftschlangen. Das bedeutet, dass sie durch Schuhe, Socken und feste Hosen vielleicht gar nicht erst durchkommen. Wenn doch, ist es mehr nur ein Kratzer in der Haut, was bedeutet, dass das Gift nicht direkt in den Blutkreislauf eindringt. 
  • Bisse können deswegen auch übersehen werden. Sie tun nicht unbedingt direkt weh.
  • Es gibt auch viele „Dry bites“. Das sind Bisse, ohne dass kostbares Gift injeziert wird. Die Schlange will den Mensch ja nicht essen und kann die Injektion kontrollieren.
  • Bei Bissen versuchen, nicht panisch zu werden. Es ist sehr viel Zeit (in Australien). 
  • Schritt 1: der Schlange entkommen, um nicht nochmal gebissen zu werden. Stillstehen ist jetzt nicht mehr hilfreich.
  • Es ist nicht notwendig, sich die Schlange zu merken. Im Krankenhaus lässt sich das schnell testen. 
  • Schritt 2: die Wunde und die gesamte betroffene Extremität aufwärts abbinden. Bei optimalem Druck sind die Formen auf der Schlangenbandage quadratisch. Wenig bewegen, damit das Gift langsamer ist und nicht schnell über Muskeln ins Blut Gerät.
  • Schritt 3: Hilfe holen, Krankenhaus aufsuchen. Es gibt für alles Gegengifte. 
  • Auf keinen Fall die Wunde aussaugen. Bei Verletzungen im Mund ist das Gift dann direkt im Blutkreislauf.
  • Überall anders auf der Welt ist die Regel anders: So schnell wie möglich ins Krankenhaus und nichts anderes machen. Hier treffen die Schlangen mit ihren Zähnen direkt bis in den Blutkreislauf. 

Also schönes und sicheres Wandern in der Natur allen miteinander!

Unsere Australien-Route
* Sydney
* Tasmanien
* Adeleide nach Melbourne
* Red Center & Alice Springs
* Brisbane

2 Kommentare

  1. Hallöchen ihr Beiden,
    die Spinnen und Schlangen sind auch nicht ganz meine Welt, dennoch haben sie ihren Reiz. Die Fellnasen sind schon niedlicher, aber auch nicht unbedingt ungefährlicher.
    Es sind tolle Bilder, ich freue mich dabei zu sein.
    Liebe Grüße vom anderen Ende der Welt
    Kerstin

    1. Hallo Kerstin,
      vielen Dank – das kann ich alles genau so unterschreiben 🙂
      Liebe Grüße zurück an euch!

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