Woche 1: Dunedin, Catlins bis Te Anau

Eine Woche sind wir nun mit unserem Van unterwegs. Eine Woche voller Natur, wechselhaften Landschaften, verschiedenen Campingplätzen – meistens an wunderbaren Seen, oder am Strand. Eine Woche Nudeln mit Soße (nein Spaß). Aber eine Woche wieder selber kochen – oft jedenfalls. Und eine Woche voller unterschiedlicher Wetter-Kapriolen. Sonne, Regen, Schnee, Sturm, Wind – alles dabei. 

Hinweis: Aufgrund wechselhaftem WLAN und einer Masse von Bildern kann ich erstmal nur vereinzelte Bilder hochladen. Galerien folgen bei Gelegenheit.

Ich habe Markus gerade nach seinem Fazit zur ersten Woche gefragt. Seine Antwort in Kürze:

  1. Wir sind flexibel und fahren dahin, wo es uns gefällt. Ein wunderbares Gefühl.
  2. Wir sind viel draußen, wenn es gerade nicht regnet.
  3. Es wäre dreimal toller bei gutem Wetter. Ja leider regnet es viel. Das drückt die Stimmung manchmal.

Bevor ich zu den Stationen komme, die wir besucht haben, ein paar allgemeine Infos zu unserem derzeitigen Leben:

Unser Tagesablauf in der Regel:

Zwischen 8 und 9 Uhr aufstehen, den Camper klar Schiff machen und losfahren. Zu einem Lookout/Aussichtspunkt, Wasserfall, Strand, Stadt, See, Berg. Dort dann spazieren/wandern gehen.

Wenn wir eine Tageswanderung machen (leider aufgrund des Wetters erst einmal gemacht), wird auch mal früher aufgestanden. 

Randbemerkung: Für das erste WM-Spiel der Deutschen hat sich Markus den Wecker auf 2 Uhr nachts gestellt. Und wir haben extra in einem Holiday Park mit akzeptablen WLAN geparkt. Ich dachte, ich schaue mit. Aber ich war im Tiefschlaf und hab kaum etwas mitbekommen. War ja dann auch kein Highlight.

Nach einem ersten Spaziergang, oder einer Wanderung frühstücken wir im Camper. Könnte beinahe als Hotelküche durchgehen, denn wir wählen zwischen Porridge mit Obst, Joghurt mit Obst, Toast und Aufschnitt, gekochtem Ei oder Rührei, oder sogar Pancakes. Es gab so ein Fertigpulver (zuckerreduziert versteht sich) – aber mit Obst. Obst ist ein Muss. 

Auch heißt es oft: ab zur „Dump station“, Abwasser raus, Frischwasser rein, Toilette leeren. Danach fahren wir weiter zum nächsten Ort. Meistens sind wir 2-3 Stunden im Auto unterwegs.

Die bisherigen Stationen der ersten Woche (südlicher Teil der Südinsel).

Von Lake Tekapo weiter in den Süden nach Dunedin. Kurzer Stop bei den Mouraki Boulders. Das sind besondere, runde Steinformationen am Strand. Wirklich schön anzusehen und irgendwie magisch, da viele Millionen Jahre alt.

Besichtigung Schloss Lanach, absolute Empfehlung. Wunderbar restauriert, total goldig, herrlicher Garten.

Weiter in die Region „Catlins“. Steht bei vielen gar nicht auf der Neuseeland-Liste aufgrund der vielen anderen Highlights. Ist definitiv weniger überlaufen, aber nicht minder schön und sehenswert.

Wanderung „Tunnel Beach“: Echt steiler Weg runter und wieder rauf. Ich war kurz platt. Aber: Tolle Aussicht und unsere ersten Seelöwen. Empfehlung!

Übernachtung in Papatowai auf einem DOC Campingplatz mit herrlichem Zugang zum Strand. Markus hat ein tolles Dronenvideo erstellt:

  • Am nächsten Morgen Wanderung zum Wasserfall McLean Falls. Ähnlich wie in Australien mit Regenwald-Feeling. Und endlich etwas Sonne.
  • Fahrt nach Curio Bay, Frühstück wieder am Strand, herrliche Aussicht. Man soll sogar Delphine sehen können, war uns leider vergönnt.
  • Weiter zum Leuchturm Waipapa. Weiterhin Sonnenschein und weitere Seelöwen-Beobachtung. Hier verweilen wir länger, weil die Sonne gut tut.
  • Nachmittags dann hoch nach Te Anau, circa drei Stunden. Liegt an einem ewig langen See, auch wieder sehenswert.
  • Übernachtung auf dem Lakeview Kiwi Holiday Park (es gibt drei mitten im Ort). Sehr schön! Preislich liegen wir meist zwischen 30 und 45 Euro.
  • Beste Pizza gegessen bei Paradiso.

Am nächsten Tag fuhren wir nach Milford Sound (Fjordland). Eins DER Neuseeland-Highlights. Dazu und zu den weiteren Höhepunkten der ersten Woche gibt es im nächsten Blogbeitrag.

1 Kommentar

  1. Hallo ihr beiden,
    ich hatte eine Menge Berichte noch nicht gelesen. Als habe ich heute, Montag 28.11. einen Lesetag gemacht, und komme aus dem Staunen kaum raus. Eure Berichte, die Bilder und Erlebnisse sind für mich spektakulär. Es ist schön, irgendwie dabei zu sein. Die Übernachtungen unter freiem Himmel sind schon eine Sache für sich, dennoch einfach toll. Die Zeit rast ja auch nur so vorbei, Stötis Motorradtour in den USA, auch schon ein Monat her. Ihr seit jetzt zwei Monate unterwegs, puh. Freue mich auf euren nächsten Bericht, und froh darüber, das es euch gut geht. ich denke an euch und drücke euch beide ganz fest.
    Liebe Grüße aus Mintard von Kerstin und Wolfgang

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