Pulpo in A Coruña

Endlich Urlaub. Naja, fast. Ein paar kleinere Aufgaben warteten in der Pfingstwoche auf uns (wie zum Beispiel der Monatsabschluss). Aber das Urlaubsgefühl stellte sich viel schneller ein, als vermutet. Am Freitag klappten wir gegen 16 Uhr die Laptops zu und starteten in Richtung A Coruña (Region Galizien, Nordwesten). Markus hatte uns einen Zwischenstopp herausgesucht, denn das Wetter war sehr sonnig. Und wir wollten nicht bis abends nonstop im Auto sitzen. Reine Fahrzeit: 2,5 Stunden.

Wir hielten an am Playa de Las Catedrales. Imposante Felsformationen, unendlicher Sandstrand und herrlicher Sonnenschein. Nach einem Spaziergang genossen wir die Sonne und machten uns am frühen Abend auf nach A Coruña.

A Coruña ist eine Hafenstadt auf einer Landzunge mit circa 245.000 Einwohnern (Quelle: Wikipedia). Wir übernachteten im AC Hotel, was absolut in Ordnung und preislich ok war. Abends suchten wir uns ein nettes Lokal in Hotelnähe und gönnten uns Lasagne und Spaghetti Bolognese. Eben typisch spanisch 😉 Schmeckte fantastisch, obwohl das Lokal definitiv keine italienischen Wurzeln hat.

Am nächsten Tag stand ein Ausflug an die Costa da Morte auf unserem Plan. Diese wurde in einem YouTube Video über Nordspanien angepriesen. Die Costa da Morte liegt zwischen Malpica, westlich von A Coruña und dem Kap Finisterre. Ihren Namen erhielt sie wegen der schwierigen Bedingungen für die Seefahrt und den daraus resultierenden Schiffbrüchen und Toten (Quelle: Wikipedia). Außerdem bekannt ist die Gegend für die hässlichste Delikatesse der Welt. Die sogenannten Percebes, auf Deutsch Entenmuschel, sehen seltsam aus, schmecken aber angeblich super. Wir haben sie noch nicht probiert. Für die Percebes riskieren Menschen allerdings nicht selten ihr Leben, denn man findest sie nur dort, wo der Ozean eiskalt und die Brandung stark peitscht. Also alles handgesammelt, zahlt ein Gourmet gut und gerne mehr als 200 Euro pro Kilo.

Wir unternahmen eine schöne Wanderung an der Küste und fuhren zum Mittagessen in den schnuckeligen Ort Praia de Caión. Im Restaurant Furna Atlánticao aßen wir exquisite Muscheln und Fisch. Absolute Empfehlung und herrlicher Blick in die Bucht.

Zurück im Hotel schauten wir natürlich den Bundesligakrimi zwischen dem BVB und dem FC Bayern. Ich hätte es dem BVB definitiv gegönnt. Am frühen Abend fuhren wir in die Stadt und bummelten durch die Altstadt. Wirklich nettes Städtchen, mit eigenem Stadtstrand und belebten Gassen. Markus wollte unbedingt Pulpo a la Gallega essen. Das machten wir dann in einer Taberna. Dort gab es verschiedene Tapas, also war ich auch happy.

Am nächsten Morgen fuhren wir zum Torre de Hércules und spazierten durch das umliegende Erholungsgebiet. Direkt in der Stadt gelegen und doch wie an einer einsamen Küste. Hat uns sehr gefallen. Der Turm ist sehr sehr alt und weist den Seeleuten bereits seit dem römischen Kaiserreich den Weg. Der Legende nach soll der Turm aus einem Felsen entstanden sein, auf dem Herkules mit dem Riesen Geryon drei Tage und drei Nächte gekämpft hat. Herkules gewann den Kampf und aus Dankbarkeit wurde dann aus dem Felsen der Leuchtturm gebaut. (Quelle: Wikipedia).

Am frühen Mittag ging es dann weiter nach Santiago de Compostela.

1 Kommentar

  1. Soso. Liest sich als wenn der kulinarische Aspekt eurer Reise einen nicht unwesentlichen Anteil einnimmt. Und was soll ich euch sagen: kann ich gut verstehen!
    Da sind mal wieder tolle Bilder dabei. Sowohl als Detail (wunderschöne Blumen) als auch als Großformat-würdige Fotos (Küste und Strand). Echt toll.
    Habt weiterhin einen schöne Zeit. Liebe Grüße von den Stöties.

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