Kia ora Christchurch!

Neuseeland here we are. Das Land, auf das ich mich am Meisten gefreut habe, endlich! Mittwoch (16.11.2022) ging unser Flieger abends um 17:40 Uhr von Brisbane nach Christchurch. Flugzeit: 3:30 Stunden. Mit Quantas. Super Service, immerhin gabs nen Snack und Getränke. Der Himmel präsentierte sich auch von seiner besonderen Seite.

Wir landeten nachts gegen 0 Uhr in Christchurch. Durch die weitere Zeitverschiebung sind wir jetzt genau 12 Stunden vor Deutschland. Auch hier nehmen die Grenzbeamten das Thema Seuchen ernst: Wir mussten unsere Trail/Wanderschuhe auspacken und vorzeigen, da wir im Outback unterwegs waren. Ging aber fix und danach machten wir uns mit dem Taxi (etwa 50 Dollar, umgerechnet 30 Euro) auf in unser City Motel. Solide, einfach, aber sauber für unschlagbare 60 Euro die Nacht. Wir hatten zwei Nächte gebucht, bevor wir den Camper in Empfang nahmen.

Der nächste Tag empfing uns grau und regnerisch bei circa 15 Grad. Wir fühlten uns direkt an Tasmanien zurückerinnert. Wie auch in den anderen Städten buchten wir eine Free Walking Tour, um etwas über die Geschichte, Land und Leute zu erfahren. So wurden uns schmerzlich die beiden Erdbeben im Dezember 2010 und Februar 2011 in Erinnerung gerufen sowie das Massaker 2019.

Vor allem die Erdbeben haben die Stadt schwer gezeichnet. Rund 50 Prozent der Gebäude wurde dem Erdboden gleich gemacht und 185 Menschen starben (Stärke 6,3). Neuseeland ist eines der erdbebenreichsten Länder der Welt. Es liegt direkt auf dem sogenannten pazifischen „Ring of fire“, wo sich die pazifische Platte unter die australische Platte schiebt. Die Folge dieser unterirdischen Aktivitäten sind etwa 15.000 Erdbeben in Neuseeland pro Jahr. Zwar sind nur mindestens 100 so stark, dass sie bemerkt werden, aber die haben es mitunter in sich. Gerade vorgestern gab es ein Beben der Stärke 5,1 in der Nähe von Auckland. Es ist aber nichts gravierendes passiert. Ich habe mich etwas eingelesen und erspare euch jetzt die Details, aber Fakt ist: im Camper sind wir relativ sicher. Wir haben zu dem Thema auch das Museum „Quake City“ besucht, definitiv empfehlenswert.

Christchurch befindet sich also seit etwa 11 Jahren im Wiederaufbau und das macht sich deutlich bemerkbar. Viele neue Häuser, sehr gemischter Baustil und noch sehr viele freie Flächen. Ach, ich habe ganz vergessen zu erwähnen: die Stadt hat circa 400.000 Einwohner. Davon haben wir aber nicht viel gemerkt, uns kam es sehr sehr ruhig vor (auch was Touristen anging). Circa acht Prozent der Einwohner sind Māori-stämmig (die Ureinwohner Neuseelands). Ich langweile euch nicht mit geschichtlichen Details, aber ich habe den Eindruck, die Māori sind ganz anders integriert und respektiert, als die Aborigines in Australien.

Anschließend erkundeten wir die Stadt mit e-Scootern und waren noch ein bisschen shoppen. Gefühlt hat uns ein Tag Christchurch absolut gereicht, aber man kann sicher noch einen zweiten Tag dranhängen.

Aber wir waren ja heiß auf unseren Camper und freuten uns, ihn am nächsten Tag (Freitag) im Empfang zu nehmen.

Hinweis: Leider haben wir hier selten WLAN, daher können wir nur begrenzt Bilder hochladen. Die Alben werden also noch ergänzt, sobald möglich !

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