Jetzt zu Dritt: Als Familie nach Kapstadt

Es ist viel passiert, seit unserem letzten Eintrag in diesem Blog. Im April wurde geheiratet und im Juli 2024 kam unser Sohn Gregor zur Welt. Ab jetzt sind die PetzCo’s also zu Dritt! Unsere erste Reise ging im November nach Dubai, da war der Kleine vier Monate alt. Man kann sagen, es war quasi der Testlauf für unsere große, geplante Reise. Und er hat alles wunderbar gemeistert. Also nichts wie los. Und zwar drei Wochen nach Kapstadt! Südafrika ist ein komplett neues Ziel für uns und es gab einige Gründe, wieso wir gerade dorthin wollten: Wunderbares Wetter und Klima, atemberaubende Natur, Strände, gutes Essen, guter Wein (leider aktuell nur für Markus genießbar) und keine wirkliche Zeitverschiebung. Was sowohl An- als auch Abreise erleichtert. Außerdem ist meine Schwester Alexandra gerade erst von ihrem vier wöchentlichem Aufenthalt dort zurückgekehrt und war völlig begeistert .

Ich schreibe wieder etwas abgekürzt in Bulletpoints, damit es schneller geht. Im Alltag mit Kind nicht so einfach 😉

Unsere Flugroute:

  • Am 19.1.2025 ging es von Stuttgart nach Amsterdam, dort dann 4 Stunden Aufenthalt und anschließend weiter nach Kapstadt. Flugzeit: 12 Stunden. Beides mit KLM.
  • Natürlich wieder mit Punkten für nen Appel und ein Ei geflogen. Yay!
  • Kleine Airline Review: War so lala. Beide Maschinen waren innen “ verbraucht“. Einige Sitze konnte man nicht mehr verstellen. Essen war kein Highlight. Aber die Besatzung war sehr nett.
  • Gregor hat fast den gesamten Flug geschlafen. Diesmal nicht im Babybett (er ist leider schon zu groß), sondern abwechselnd auf uns. Das war unglaublich anstrengend, weil wir uns fast nicht bewegen konnten. Rückenschmerzen on point. Und leider schlafe ich ja nie im Flieger. Aber dafür gab es keine Turbulenzen. Und Gregor war bei der Landung dann ausgeschlafen und gut drauf. Was will man mehr 😉
  • In Kapstadt angekommen haben wir unseren Mietwagen in Empfang genommen. Linksverkehr: Erinnert uns an Australien und Neuseeland *seufz war das schön*. Mit Kind reisen ist übrigens Gepäcktechnisch next level. Daher mussten wir prompt den zugewiesenen Wagen ablehnen und tauschen. Der Kinderwagen hätte definitiv nicht reingepasst.
  • Unser Hotel liegt in Century City, etwas nordwestlich von der Innenstadt. Natürlich wieder Marriott, natürlich wieder mit Punkten. 5 Tage umsonst wohnen. #Schwaben! Und dann auch noch ein echt schickes Zimmer mit Aussicht. Wir können bis zum Meer blicken und sehen den Tafelberg.
  • Am ersten Tag haben wir die Gegend rund um das Hotel erkundet und sind noch zur V&A Waterfront gefahren.
  • Die V&A Waterfront ist eine der bekanntesten und beliebtesten Touristenattraktionen der Stadt. Sie liegt malerisch am Hafen und bietet eine tolle Mischung aus moderner Entwicklung und historischer Architektur. Man kann von dort zum Beispiel die Robben Island Ferry für eine Tour zur berühmten Gefängnisinsel nehmen (machen wir diesmal wahrscheinlich nicht). Wir sind gemütlich dort spaziert und haben die Sonne genossen. Aktuell ist es etwas windig, aber das stört bei den Temperaturen gar nicht so wirklich.
  • Den Abend haben wir im Hotel verbracht, da Gregor ab circa 18 Uhr leidig wird und ab 19 Uhr dann auch ins Bett geht. Reisen mit Kind ist jetzt neue Realität und anders, als wir es gewohnt sind. Wir liegen dann immerhin auch früh im Bett, ist nicht das Schlechteste 😀
  • An Tag 2 sind wir wieder einer Tradition gefolgt: Eine Free Walking Tour. Wir hatten sogar eine Private Tour, da es sonst keine Buchungen für morgens 9 Uhr gab (Wieso bloß?). Aber wir wollten den heißen Temperaturen am Mittag entkommen und Gregor ist morgens meistens bestens gelaunt. War dann auch so 😉
  • Hier ein paar Fakten aus der Tour. ChatGPT hat mir geholfen sie anzureichern:
    • Gründung und Kolonialzeit: Kapstadt wurde 1652 von Jan van Riebeeck als Versorgungssiedlung für die niederländische Ostindien-Kompanie gegründet. Die Stadt entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Handelshafen und wuchs unter dem Einfluss verschiedener europäischer Kolonialmächte, einschließlich der Niederlande und Großbritanniens.
    • Sklaverei und kulturelle Diversität: Während der Kolonialzeit spielten Sklaverei und Verschleppung eine zentrale Rolle in der Stadtgeschichte. Viele Sklaven stammten aus Afrika, Indien, Indonesien und Malaysia, was zur kulturellen und ethnischen Vielfalt Kapstadts beitrug, die weiterhin prägend für die soziale Struktur und das kulturelle Erbe der Stadt ist.
    • Apartheid und Widerstand: Während der Apartheid war Kapstadt Schauplatz vieler bedeutender Ereignisse und Bewegungen. Nelson Mandela wurde auf Robben Island, direkt vor den Toren Kapstadts, für 18 seiner insgesamt 27 Jahre inhaftiert. Die Stadt war ein Zentrum des Widerstands gegen das Apartheid-Regime, was ihren historischen und politischen Stellenwert steigert.
    • Demokratischer Wandel: Mit dem Ende der Apartheid in den frühen 1990er Jahren und den ersten freien Wahlen 1994 begann eine neue Ära für Kapstadt. Die Stadt wurde zum Beispiel für die erste demokratische Eröffnung des Parlaments durch Nelson Mandela bekannt und hat sich seither zu einem Symbol der Hoffnung und des Wandels entwickelt.
    • Moderne Entwicklung und Tourismus: Kapstadt hat sich zu einer internationalen Metropole entwickelt, die jährlich Millionen von Touristen anzieht. Der Tafelberg, ein weiteres ikonisches Wahrzeichen, gehört zu den neuen sieben Weltwundern der Natur. Die lebendige Kunstszene, die kulinarische Vielfalt und die wunderschönen Strände machen die Stadt zu einem der faszinierendsten Reiseziele weltweit.
    • Rassentrennung und Diskriminierung: Die Apartheid war ein System, das 1948 in Südafrika eingeführt wurde, um die Rassentrennung durchzusetzen und die Vorherrschaft der weißen Bevölkerung zu sichern. Dies führte zur gesetzlich verankerten Diskriminierung und Unterdrückung der nicht-weißen Bevölkerung in allen Lebensbereichen.
    • Widerstand und Ende: Die Apartheid stieß auf heftigen Widerstand, sowohl innerhalb Südafrikas durch Bewegungen wie den African National Congress (ANC) und Führungspersönlichkeiten wie Nelson Mandela, als auch international durch Sanktionen. Der Druck führte schließlich 1994 zu den ersten demokratischen Wahlen, bei denen Nelson Mandela zum Präsidenten gewählt wurde und die Apartheid formal endete.
    • Armut und soziale Ungleichheit: Trotz wirtschaftlichen Fortschritts und touristischer Attraktivität ist Kapstadt stark von sozialer Ungleichheit betroffen. Viele Menschen leben in Armut, insbesondere in Townships und informellen Siedlungen, oft ohne Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen. Wir sahen viele Bettler und Obdachlose in der Innenstadt. Mehr als ich bisher je in einer Großstadt gesehen habe.
    • Nach der Tour haben wir in einem tollen Foodcourt für umgerechnet 8 Euro sehr gut gegessen und getrunken.
  • Am Nachmittag ging es zurück ins Hotel mit Entspannung am Pool. Wir versuchen nur ein Event am Tag mit Gregor zu machen, beziehungsweise nicht zu viel zu fahren. Das Wetter und die ganzen neuen Eindrücke sind anstrengend genug.
  • Bisher gefällt es uns sehr gut und wir freuen uns auf die nächsten Tage!
IMG 7125
Aperture: 8
Camera: Canon EOS M50
Iso: 100
Orientation: 1
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