Game Drive

So ganz ohne die afrikanischen Tiere sollte es dann trotz Baby nicht bleiben. Zumindest ich entschloss mich kurzfristig dafür, an einer zweistündigen Game Drive teilzunehmen (so heißen die Safaris hier – zumindest in den kleineren privaten Reserves). Das ganze fand am Nachmittag statt und wir waren in einem nahezu vollbesetzten Land Rover unterwegs, was für sich genommen schon eine coole Experience war. Über Stock und Stein ging es holprig schunkelnd, teils ordentlich Auf und Ab, durch das Gelände. Es handelte sich um ein eingezäuntes Gelände mit kontrolliertem Tierbestand. Das Gros der Tiere entstammt aus schützenswerten Situationen, was die private Haltung etwas verständlicher macht. Manche Tiere wurden befreit, andere verloren ihre Eltern und wären deswegen in der Wildnis nicht überlebensfähig gewesen. Und manchmal sei es auch so, dass wenn der Mensch einmal eingegriffen hat, dass die Tiere dann auch nicht mehr ohne Mensch können. So fühlte ich mich zumindest nicht so schlecht, wie wenn ich in einen Zoo gehen würde, wo Mini-Gehege für die Tiere zur Verfügung stehen, die keineswegs einer natürlichen Umgebung entsprechen. Hier war es schon alles groß angelegt, so dass ich nicht die Grenzen des Reserves gesehen habe.

Wir saßen ganz cool in Land Rovern mit offenen und erhöhten Sitzbänken, was nicht nur eine super Sicht ermöglichte, sondern gleichzeitig auch die richtige Abkühlung bei über 30 Grad. So fuhren wir munter los, bis die Gäste der Reihe nach irgendwo Tiere entdeckt haben. Dann wurde angehalten und unsere Guide erzählte uns entsprechend etwas, so dass wir auch ein bisschen Bildung mitnehmen konnten. Hat echt Spaß gemacht! So ein bisschen wie im Zoo war es aber dennoch – deswegen hat es mir vor allem gezeigt, dass ich definitiv mal eine richtige Safari in einem richtig großen Nationalpark machen möchte.

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