Das Wetter lässt uns hier definitiv nicht im Stich. Wir haben hier 25-30 Grad, aber oft geht entweder ein stärkerer Wind, oder eine etwas abkühlende Brise. Das Klima ist sehr angenehm, eher europäisch. Nicht so drückend mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie zum Beispiel in Asien.
Am zweiten Tag in Kapstadt wollten wir morgens auf den Table Mountain, eines der sieben neuen Weltwunder. Allerdings kamen wir etwas zu spät los (man sollte so gegen 8/9 Uhr da sein) und der Parkplatz war bereits unglaublich voll. In der Hitze länger als 20-30 Minuten zur Bahn laufen wollten wir uns nicht antun. Also sind wir kurzerhand weitergefahren nach Boulders Beach, ein Strand mit afrikanischen Pinguinen. Auf dem Weg dorthin fuhren wir den Chapman’s Peak Drive, eine malerische Küstenstraße, rauf auf den Chapman’s Peak (ca. 600 Höhenmeter). Der Ausblick ist die kurvige Fahrt definitiv wert.
Die Fahrt nach Boulders Beach hat etwa 1,5 Stunden gedauert, es geht aber auch direkter und schneller. Der Strand liegt bei Simon’s Town, ein schnuckeliger Küstenort, den wir aber nur durchgefahren sind. Ein kleiner Spaziergang würde sich sicher lohnen. Aber mit unserem kleinen Mann im Gepäck geht leider nicht alles. Dort angekommen hat man oft das Glück, dass die Pinguine direkt am Strand sind. Wir diesmal aber leider nicht. Daher mussten wir Eintritt in den Nationalpark zahlen, um sie in Scharen zu sehen. Würde ich auch wieder machen, sie sind wirklich putzig und man unterstützt damit den Artenschutz. Denn leider sind die afrikanischen Pinguine stark gefährdet, es gibt nur noch 10 Prozent der Population im Vergleich zu vor 100 Jahren. Diese Pinguine sind bekannt für ihre lauten, dunklen Rufe, die an das Wiehern eines Esels erinnern, weshalb sie auch den Spitznamen „Jackass Penguin“ tragen.
Anschließend sind wir auf direktem Weg heim. Eine lange Autofahrt am Tag reicht uns mit Little G. Wir wollen ihn (und uns) auch nicht überstrapazieren. Am Nachmittag entspannten wir am Pool und abends besuchten wir für zwei Stunden den Oranjezicht Market, der nur Mittwochs und Samstags geöffnet hat. Ursprünglich wurde der Markt gegründet, um die Oranjezicht City Farm zu unterstützen — eine gemeinnützige, städtische Farm, die sich der Förderung von städtischer Landwirtschaft, Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsbildung widmet. Der Markt bietet frische, lokal produzierte Lebensmittel und handwerkliche Erzeugnisse an. Gleichzeitig ist es ein guter Treffpunkt, um abends noch wegzugehen. Wir treffen recht viele Deutsche, dort natürlich auch. Und so erfuhren wir, dass in der Arena nebenan an dem Abend Robbie Williams auftritt.
Aber für uns gab es keinen Robbie, wir traten den Heimweg an und starteten die abendliche Routine. Gregor macht sich wirklich super und ist ein aufgeweckter, fröhlicher Kerl. Der übrigens an dem Mittwoch schon stolze sechs Monate alt wurde. Die Zeit rennt! Ach, und den Kinderwagen, den er Zuhause leider nicht mag, findet er hier ganz ok. Das Spiel kennen wir schon aus Dubai 😀 Erleichtert uns aber einiges. Bei dem warmen Wetter schwitzen sich alle mit der Trage nur kaputt. Je näher es an seine Schlafenszeit geht, desto weniger möchte er darin liegen.
Ich erwähnte bereits, dass wir im Marriott in Century City wohnen. Wir sind wirklich sehr angetan von dem Hotel. Das Zimmer ist klasse, der Ausblick sowieso, netter Pool und das Personal unglaublich zuvorkommend und freundlich. Das Frühstücksbuffet ist voll ok, wir sind besseres, aber auch deutlich schlechteres gewohnt. Also absolut eine Empfehlung von uns.
Hallo ihr Lieben,
schöne Bilder und nette Geschichten. Läuft super bei euch und ich bin wegen des Wetters auch ein klein wenig neidisch.
Habt noch eine Menge Spaß und liebe Grüße aus Mülheim nach Südafrika!
Eure Stöties